Inklusion im Alltag

„Erkenne dich selbst, bevor du Kinder zu erkennen trachtest. (…) Unter ihnen allen bist du selbst ein Kind, das du zunächst einmal erkennen, erziehen und ausbilden musst.“ (J. Korczak)

… damit fängt für uns Inklusion an. Die Auseinandersetzung mit unserer eigenen Persönlichkeit und die Selbstreflexion hilft uns wahrzunehmen, was uns Menschen in unserer Einzigartigkeit ausmacht. 

Das „Spiegeln“ aus der Reggio-Pädagogik begleitet und bereichert diesen Prozess.

Wir sehen die Inklusions- und Integrationspädagogik in unserem Haus als…

… Potential und Herausforderung: „alle sind gleich“ und „alle sind verschieden“. Allen Kindern und deren Familien in ihrer Unterschiedlichkeit individuell zu begegnen, sie anzunehmen, wertzuschätzen und zu verstehen ist eine stetig herausfordernde Lebensaufgabe. Gerne gehen wir diesen spannenden Weg, da wir vom christlichen Menschenbild überzeugt sind.

Prozess, der mitten im Alltag immerwährend von allen gelebt wird, weder zeitlich noch inhaltlich begrenzt ist und damit das seelische Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit erfüllt. 

Konzept, das über die Gedanken und den Blick auf einzelne Merkmale (z.B. Behinderung, Migration) hinausgeht und weitere Facetten von Verschiedenheit einbezieht (z.B. Bedürfnisse, Stärken und Schwächen, Weltanschauung, kulturelle Prägung, ökonomische Lebenslage, Milieu…)

Grundlage unserer Bildungsprozesse. Wir schaffen Möglichkeiten, in denen die Lebenswirklichkeit im Alltag zum Selbstverständnis wird. Dafür verändern wir die Rahmenbedingungen, damit sich das Kind bedingungslos angenommen fühlt und inkludiert wird.

Eine wahrnehmende Beobachtung, der kontinuierliche Dialog zwischen allen Beteiligten und die Reflexion bilden dabei unsere Handlungsgrundlage.